Der Weg des REGENMACHERS - Leben als Selbst-Heilungsprozess

Der Weg des REGENMACHERS -

Leben als Selbst-Heilungsprozess

In einer sehr angespannten Zeit der multiblen Krisen, gilt es, nicht in einem Zustand der SCHOCK-STARRE zu verharren, sondern das Leben wieder in die eigenen Hände zu nehmen und Schritt für Schritt weiter zu gehen - GEMEINSAM.

Meine kreativen Ideen dazu erfährst du in diesem Artikel.

Der Weg des REGENMACHERS                                  Mag. Waltraud Röck-Svoboda

Leben als Selbst-Heilungsprozess

 

Wir alle leben weltweit in einer verrückten Zeit.

Uns stehen einerseits so viele Möglichkeiten offen, wie noch niemals zuvor.

Telekommunikation und das Internet verbinden uns in sekundenschnelle mit den Menschen und dem Wissen der ganzen Welt.

Und andererseits steht die Welt als Ganzes wieder einmal am Rande des Abgrundes - durch Kriege und Gewalt, weil wenige das haben wollen, was andere haben oder auch weil wenige Angst davor haben, was andere haben.

Die Welt brennt - und wir sind mittendrin, ob wir wollen oder nicht.

Wir werden uns anpassen müssen, um zu überleben.

 

 

Ein neues Zeitalter hat schon begonnen.

Was wohl alles noch auf uns wartet?

 

Technische Unterstützung  (Kommunikation, Arbeitserleichterung, Fortbewegung, ...), Ausbildung, medizinische Versorgung u.v.a.m. können heutzutage vom größten Teil unserer Mitmenschen genutzt werden.

Andererseits wird die Belastung, die das Ganze auch mit sich bringt, immer mehr zum Problem.

Die KI, die künstliche Intelligenz, hat sich fast unbemerkt in unseren Leben breit gemacht. Ob sie uns unterstützen, ersesetzen oder zerstören wird - wer kann das heute 2023 schon sagen?

Ob wir wenigstes schaffen unser kreatives Potential als menschlich und unersetzbar zu retten? Wir werden sehen.

Ein seltsames Gefühl!

 

Aber das ist ja noch lange nicht alles.

 

Die Klima-Kapriolen, die Dürren, die Überschwemmungen, Erdrutsche, Tornados, ...  Wie wird das weitergehen? Haben wir noch eine Chance das Blatt zu wenden?

Von Umweltverschmutzung, kaputten Böden, giftigen Substanzen in Nahrungsmitteln, Kleidung und Wohnumgebung, Lärm und Elektrosmog u.v.a.m. wird zwar noch ab und zu berichtet, sehr bald aber kommt die Diskussion zum Erliegen, da sich immer rascher ein Gefühl der Ausweglosigkeit breit macht.

Aber der Regen fällt weiter, der Sturm fegt über unsere Dächer, ...

Wegschauen? Fehl-Anzeige!

 

Schlimmer noch ist vielleicht die innere Leere, die sich besonders seit der Pandemie, den vielen Lockdowns u.v.a.m. mehr und mehr breit macht.

Die Sinnfrage „Wozu lebe ich eigentlich?“ lässt sich mit herkömmlichen Inhalten kaum bis gar nicht mehr beantworten.

 

 

Sind wir auf diesem Planeten noch sicher?

Wird sich die Welt in einen demokratisch orientierten und einen autokratisch orientierten Teil spalten?

Werden Kriege statt weltweitem Handel und friedlicher Kooperation das neue Normal sein?

Das treibt sehr viele Menschen, besonders die jungen, in Rückzug, Angst, Depression und Verzweiflung.

Es wird immer schwieriger Orientierung und Zugehörigkeit zu erleben, Freude zu empfinden, die "inneren Akkus" wieder aufzuladen.

 

Antworten wie „für meine Kinder“ oder „für meine Karriere“, „das neue Haus“ oder „den Traumurlaub“ führen sich selbst ad absurdum.

Kinder, die der einzige Lebensinhalt ihrer Eltern sind, haben es schwer.

Meist beinhaltet ihr „Job“ die (unerfüllten) Träume ihrer Eltern zu realisieren statt ihre eigenen Potentiale zu verwirklichen.

Dass Geld und Ansehen allein nicht glücklich machen weiß man spätestens, wenn man die gesteckten Ziele erreicht hat und sich nach ein paar Minuten der Freude und Erleichterung tief im Inneren die gleiche Leere breit macht wie vorher.

Die Leere im Inneren lässt sich nur kurzfristig mit diversen Ersatzstoffen füllen. Völlig zu Recht sprechen manche heute von unserer sogenannten zivilisierten, kapitalistischen Welt als einer „Konsum-als-Ersatz-Gesellschaft“.

Dass die Jugend und die Jung-Gebliebenen Angst um ihre Zukunft haben und sich als letzte Generation bezeichnen, ist nur ein Hilferuf.

Sich immer und immer wieder auf die Straße zu kleben und Kunstwerke zu beschädigen bringt die ohnehin schon genervten anderen nur gegen sie auf - ohne neue Ideen und Lösungen.

 

Wäre es nicht sinnvoller, die inneren Fesseln zu sprengen,

neue Ideen und Projekte zu generieren

und sie gemeinsam umzusetzen?

 

Essen, Einkaufen, Fernsehen, Internet, Sport, Spiele und Sex, aber auch Arbeit, Alkohol, Zigaretten, Drogen und Medikamente machen süchtig, so dass eine immer größere Dosis davon notwendig wird, um wenigstens den Pegel zu halten.

Nicht zuletzt davon lebt noch unsere Wirtschaft. Wo es nicht mehr genug natürliche Bedürfnisse zu decken gibt, werden neue geschaffen, mit einer „Hinter-uns-die-Sintflut-Mentalität“, einfach um die geforderten Unternehmensziele zu erreichen oder das nächste Wirtschaftsjahr über die Runden zu bringen.

Die dadurch erzeugte Ausbeutung der menschlichen und Rohstoff-Ressourcen einerseits und die Müllberge andererseits rücken immer mehr in den Fokus der Welt-Öffentlichkeit.

 

Dass die Menschen körperlich und seelisch dabei immer kränker werden, gehört schon wie selbstverständlich mit dazu und wird oft gar nicht mehr hinterfragt. Warum auch, solange noch (leider immer kostspieligere, nebenwirkungsreichere und schmerzhaftere) technische und chemische Behandlungsmethoden auf den Markt kommen, um Probleme (scheinbar) zu lösen, die wir nicht hätten, wenn wir ein bisschen mehr

Hinschauen statt Wegschauen“ würden.

 

Wir leben in einem Zeitalter der Abhängigkeiten.

Das liegt vielleicht sogar in der Natur des Menschen.

Wir sollten nur darauf achten, von wem und wovon wir uns abhängig machen.

 

Dass wir Menschen, die wir lieben und die uns lieben, brauchen ist klar.

Ob wir auch Menschen brauchen, die besser zu wissen scheinen, was gut für uns ist und uns unseren Weg vorgeben, ist zumindest fraglich.

 

 

Aber es gibt auch Zeichen der Hoffnung!

 

Ich möchte dir auf den nächsten Seiten ein Lebenskonzept vorstellen, das ich als

 

„Den Weg nach Innen zum/zur inneren Weisen“

oder den

Weg des Regenmachers“

 

bezeichnen möchte. Es ist nicht neu, aber in unserer hektischen, außen-orientierten Gesellschaft vielleicht in den Hintergrund getreten. Von dort können wir es aber jederzeit wieder hervorholen.

 

 

Wo viel Schatten ist, ist auch viel LICHT

 

Die Medien überschwemmen uns geradezu mit Katastrophenmeldungen - Terroranschläge, Naturkatastrophen, menschliches Leid in vielfältigen Variationen. Da kommen schon manchmal Zweifel auf, ob wir all dem denn noch gewachsen sind. In ähnlichen Zeiten taucht dann immer wieder der Ruf nach dem „Führer“ auf, der dann kompetent und bestimmt sagt, wo es lang geht.

 

Aber je größer und globaler die Ereignisse werden, umso geringer ist die Chance, dass wirklich noch ein Mensch oder eine kleine Gruppe erkennen können, was für das Ganze (und nicht nur für einen kleinen ausgewählten Teil) gut und förderlich ist.

 

Ich gehe davon aus, dass jeder von uns so etwas wie eine „innere Landkarte“ hat. Eine Landkarte, die sowohl ein Gefühl für das Ganze beinhaltet, als auch eine Gewissheit darüber, wie das eigene Puzzle-Teil, das meine Aufgabe im größeren Gefüge ist, gestaltet werden kann.

 

Natürlich gibt es auch im Außen Konzepte und Vorstellungen, wie diese oder jene Gesellschaft aufgebaut und geführt werden könnte, aber ... .

Leider kommt es immer häufiger vor, dass diese „innere Landkarte“ mit den äußeren Erwartungen der Gesellschaft, in die wir hineingeboren wurden und in der wir leben, nicht mehr übereinstimmt.

 

Das bringt uns in Konflikte, die dann auf der

Ebene des Körpers und

der Seele (körperliche und seelische Erkrankungen),

unserer (Liebes-)Beziehungen und

der Berufswahl ausgetragen werden.

 

Auf diesen Ebenen sind diese Konflikte aber nicht lösbar. Alle spüren es und viele, auch viele Politiker, reden davon, dass eine Wende dringend notwendig ist, dass es nicht so weitergehen kann und es Zeit für eine grundlegende Veränderung ist.

 

Ann Wilson Schaef, eine bekannte Sucht-Forscherin und –Therapeutin, schreibt in ihrem Buch „Mein Weg zur Heilung“ aber auch:

 

„Wir versuchen immer, Dinge zu ändern,

während wir gleichzeitig an Modellen festhalten,

die einer wirklichen Veränderung einfach

nicht gewachsen sind,

 

und

 

„Wir haben immer wieder Inhalte modifiziert,

aber nicht den gesamten Prozess“.

 

In meinen Augen wäre es eine grundlegende Richtungsänderung, von der starken Außen-Orientierung wie

 

„Sag du mir doch, wo es lang geht“,

„Ändere du dich, damit es mir gut geht“

und

„Mach du, dass ich mich wieder wohl fühle“

 

das Paradigma (Denk-Modell) zu wechseln in

 

„Die Lösung liegt schon in mir, ich bin mein bester Experte“,

„Mein Glück liegt in meinen eigenen Händen“,

„Die Welt außen spiegelt nur meine Welt im Innen und

nur dort kann ich Veränderung erreichen“

u.v.a.m.

 

das die Orientierung nach innen beschreibt.

 

 

Allzu viel auf einmal macht rat- und hoffnungslos

 

Trotz der vielen schön klingenden Konzepte, die ja auch nicht neu sind, gehört doch auch eine ganze Portion Mut und Kraft, dazu „Innen“ genauso wie „Außen“ hinzuschauen und nicht gleich wegzuschalten. Angesichts der vielen Katastrophen, weltweit genauso wie persönlich, ist das allerdings gar nicht selbstverständlich und alles andere als einfach.

Noch eher lässt sich das in einer Gemeinschaft mit Gleichgesinnten schaffen, in der wir uns verstanden, angenommen und sicher fühlen.

Aber leider ist auch das in diesen Zeiten keine Selbstverständlichkeit mehr.

Corona war dabei auch mehr spaltend als hilfreich.

Vielleicht trennt sich dadurch aber auch die Spreu vom Weizen.

Wir sind aufgerufen uns genau zu überlegen, was und wer uns wichtig ist, mit wem und womit wir unsere Lebenszeit verbringen wollen, wofür wir wirklich "den Ruf" in uns verspüren.

 

„Wir leben nun mal nicht nur in einer Innenwelt, sondern auch im Alltag“, höre ich schon den „inneren Zweifler“ einwenden.

„Ich muss meine Rechnungen bezahlen. Die wollen Geld sehen, keine schönen Theorien.“

"Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot verdienen", steht schon in der Bibel.

Und ganz beliebt: "Das war schon immer so! Der Mensch ändert sich nicht!"

 

Aber ist das wirklich so? Oder ist es nur so, weil wir immer noch daran glauben, weil wir immer noch die Fesseln unserer Familien / Kulturen nicht gesprengt haben - innen genauso wie außen?

 

 

„Lässt sich der persönliche genauso wie der globale Kollaps denn noch aufhalten?

Gibt es noch Wege aus Abhängigkeit, (Selbst-)Zerstörung, Gewalt und Ignoranz?

 

Wenn ja, wie sehen die aus und wo ist meine persönliche Aufgabe in dieser schwierigen Zeit?“

Wie sieht MEIN zu gestaltendes PUZZLE-TEIL im Konzert des "Großen Ganzen" aus?

 

Sowohl in mir selbst als auch im Freundeskreis und in meiner psychotherapeutischen Praxis gibt es immer mehr Fragen und immer weniger brauchbare Antworten. Große Systeme, die früher Halt und Richtung in fachlicher, politischer und religiöser Richtung gaben, haben ihre Autorität verloren oder wurden missbraucht für die Vorherrschaft Einzelner oder  kleiner eigennütziger Gruppen, die das Wohl des Ganzen schon längst aus den Augen und aus ihren Herzen verloren haben.

 

Was bleibt ist die Sehnsucht nach Geborgenheit, Wachstum und Frieden und eine immer größer werdende Gruppe von Menschen, die bereit ist, ihre ganz persönlichen Wege zu Zufriedenheit und Glück zu gehen – im Innen genauso wie im Außen.

 

Um zu der dazu notwendigen Kraft zu kommen, auch auf die schwierigsten Themen hinzuschauen, gibt es viele verschiedene Wege. Über einige davon, die ich hilfreich finde und selbst gehe, möchte ich dir erzählen.

 

 

Der Weg des Regenmachers oder

Veränderung im Großen beginnt mit der Veränderung im Kleinen – in MIR

 

In seinem Buch „Räume der Kraft schaffen“ beschreibt Harald Jordan eine Geschichte, die für mich zur Grundlage meines Lebenskonzeptes und zur Antwort auf viele Fragen wurde.

 

„In einem Dorf, irgendwo in Asien, herrschte große Sorge, denn es wollte nicht regnen. Ohne Regen aber würde die Ernte nicht gelingen und das Dorf den strengen Winter nicht überstehen. Also schickte man nach Regenmachern.

Es kamen diese und jene, und sie vollzogen mit großem Aufwand ihre Zeremonien, doch der Regen wollte nicht kommen.

Als das Dorf nicht mehr weiter wusste, erinnerte man sich an einen alten Mann, der einsam hoch oben in den Bergen lebte und vielleicht Regen machen könnte.

Man sandte nach ihm, und er kam.

Man fragt ihn, was er denn zum Regenmachen brauche.

Er bat lediglich um eine Hütte außerhalb des Dorfes und um täglich eine Schale Reis und Wasser, das man ihm vor die Hütte stellen solle.

 

„Ist das alles?“ fragten die Dörfler.

„Ja, das ist alles!“, bekräftigte der Alte und damit zog er sich zurück, nachdem er vorher noch einmal durch das Dorf gegangen war.

 

Es dauerte drei oder vier Tage, und dann regnete es.

 

Als der Mann gefragt wurde, wie ihm das gelungen sei, antwortete er: „Als ich ins Dorf kam, sah ich, dass ihr untereinander und mit der Natur in Unordnung ward. Da habe ich mich gefragt, wo denn in mir etwas in Unordnung ist, setzte mich mit dieser Frage in die Stille und brachte mich in Ordnung. Durch diese Ordnung konnte sich die Natur an ihre eigene Ordnung erinnern und es konnte regnen.“

 

Für mich beantwortet diese Geschichte viele der gestellten Fragen und sie beschreibt das, was ich oben mit „Paradigmenwechsel“ gemeint habe. Indem der Weise die Ebene wechselt, von außen nach innen, kann er da wie dort eine eindeutig erlebbare Veränderung erreichen.

 

Diese Geschichte ist für mich zur Grundlage meines Lebenskonzeptes geworden. Und zwar nicht in dem oberflächlich betrachteten Sinne, dass man nur die richtigen Fachleute finden muss, damit sie unsere Probleme lösen, sondern im Sinne von:

 

Die Lösungen sind schon in mir- jeder ist sein eigener Experte

 

*  Ich kann nur bei mir selbst anfangen

* Alles ist mit allem verbunden

*  Stille und Ordnung heilen

*  Halt durch die Kraft der Ahnen

*  Ich sehe mich im Spiegel der anderen

*  Wenn ich ganz bei mir bin, kommt das Lebendige wieder zum Fliessen

*  Die Wahrheit ist einfach, wenn auch manchmal versteckt „in den Bergen“

*  ...,

 

Wenn wir zu dieser inneren Weisheit Kontakt bekommen, trägt sie uns auch in den schwierigsten Situationen, die unser Verstand gar nicht mehr überblicken kann.

 

Durch die Methode der „Inneren Reisen“,  egal ob das geführte Meditationen, schamanische Reisen oder die KIP (Katathym Imaginative Psychotherapie) sind, die Methode des „Schreibens aus dem Unbewussten“, geführten Mal-Prozessen, der Symbol- oder Aufstellungsarbeit, ja sogar durch Kooperations- und Synergie-Spiele, kann jeder diesen Kontakt herstellen und sich mit dieser inneren Instanz vertraut machen.

 

Diese innere Instanz ist immer für mich da. Die Antworten auf gestellte Fragen sind oft verblüffend. Ob man denn dieser inneren Stimme wirklich vertrauen kann, werde ich oft gefragt.

Da hilft am Anfang nur Vertrauen und selbst ausprobieren. Je mehr du aber dieser inneren Weisheit vertrauen lernst, umso mehr können Abhängigkeiten und Ersatz-Handlungen losgelassen werden. Der innere Reichtum und die ganz persönliche Form der Kreativität sind unerschöpflich und präzise auf deine eigenen Bedürfnisse zugeschnitten.

 

Kein noch so guter Fachmann könnte auf derartige Lösungen kommen.

 

Auch in einer guten Psychotherapie ist der Therapeut nicht dazu da, die Lösungen für dich zu finden, sondern dich so weit zu begleiten und zu ermutigen, dass du Vertrauen in deine eigenen Fähigkeiten, zu deinem „eigenen Weisen im Inneren“ finden und die Erkenntnisse und Wege auch (wieder) in den Alltag integrieren kannst.

 

 Lösungen müssen passen wie ein Maßanzug.

 

Da ist jeder sein eigener Experte. Der Mut und das Vertrauen in uns selbst fehlen aber oft. So glauben wir in vielen Fällen, dass uns nur die „Weisen“ im Außen helfen können und klammern uns, bis wir die richtigen gefunden haben, an Ersatz-Drogen. Wir machen uns abhängig von Medikamenten, Alkohol, Partnerschaft, Sex, Spiel, Einkaufen, Internet, ... .

Aber auch Sport und Arbeit können süchtig machen und uns von den wesentlichen Dingen im Leben abhalten.

 

Wer nur mehr auf der Suche nach dem „Kick“ einer schnellen und intensiven Befriedigung ist, ist oft gar nicht mehr bereit, einen Blick hinter die Kulissen und in die Tiefe zu wagen. Es gibt aber immer einen Weg für jeden und auch zu jeder Zeit.

Wer bereit ist, diese Wende nach innen zu wagen, findet auch die richtigen Begleiter (einen realen oder einen inneren), auf jeden Fall aber einen, der Mut zum eigenen Weg macht und nicht einen, der seinen Weg vorgibt.

 

 

Ich kann nur bei mir selbst anfangen

 

In Zeiten der Desorientierung und Ratlosigkeit gehen die Sehnsüchte nach Geborgenheit, Orientierung und Sicherheit vermehrt an den Partner, die Partnerin, die Politiker und andere. Sie/er soll all das ausgleichen, was das Leben einem schuldig geblieben ist. Damit sind Partner*innen, Politiker*innen, ... aber bei weitem überfordert.

 

Jeder Erwachsene ist für sich selbst und sein eigenes Glück verantwortlich.

 

Oft höre ich in meiner Praxis: „Wenn sich mein Mann, meine Frau, meine Kinder, meine Eltern, mein Chef, ... nur ändern würden, dann wäre ja alles in Ordnung!“

Ich nenne das das

 

ÄNDERE DU DICH DOCH, DAMIT ES MIR GUT GEHT – Spiel“.

Es hat noch nie funktioniert!

 

Es ist aber oft eine Grundlage von Frust, Verzweiflung, Angst, Abhängigkeiten, Gewalt, ... über Generationen hinweg.

 

Ich kann nur bei mir selbst anfangen. Viele fühlen sich, ob im sozialen Beruf tätig oder nicht, zum Helfen hingezogen. Bei vielen kann ich aber auch erkennen, dass sie lieber anderen helfen oder in deren „Kammer des Schreckens“ herum graben anstatt in die dunklen Tiefen der eigenen Seele und Familie zu tauchen. Aber nur ein „Helfer“, der sich in der eigenen Unterwelt auskennt, und sich vor den eigenen Ungeheuern und schmerzhaften Themen nicht fürchtet, kann andere bei ihrer „Nachtmeerfahrt“ gefahrenlos begleiten.

 

In der Astrologie würde dieses Prinzip dem Sternzeichen „Skorpion“ und dem Planeten „Pluto“ entsprechen. Er will in Erfahrung bringen, was die Welt im Innersten zusammen hält. Er scheut sich nicht vor tiefen Gefühlen und Abgründen.

In der Psychologie und Psychotherapie sprechen wir von Selbsterfahrung und Eigentherapie.

 

Aber egal ob dumit Menschen arbeitest oder einfach nur verstehen willst, warum sich deinPartner*nnen, Ideine Kinder, dein Chef so verhält wie er/sie es tun, ist eine „Expedition in die eigenen Tiefen“ auf jeden Fall eine lohnende Beschäftigung und oft spannender als die Filme im Fernsehen, Internet oder im Kino.

 

 

PROJEKT MIKADO

Kunst und Kreativität – eine andere Bühne für den Ausdruck des Unbewussten

 

Zeichnen und Malen, Fotografieren, dreidimensionales Gestalten (Ton, Plastilin, Holz, Blätter, ...), Schreiben aus dem Unbewusssten, Familienaufstellungen, Kooperations- und Synergie-Spiele, u.v.a.m. bieten die Möglichkeit, allein, zu zweit oder in der Gruppe diese „Expeditionen in die eigene Tiefe“ zu wagen und dann auch gleich zu dokumentieren und damit schon den Übergang, die Brücke zwischen Innen und Außen zu schaffen.

 

Sie entlasten damit unsere Körper, unsere Seele aber auch unsere Beziehungen, die sonst die Bühne für die Botschaften aus dem Unbewussten bereitstellen.

 

 

Womit du jetzt gleich starten könntest

 

Eine Methode, die ich sehr empfehlen kann, ist „das gemalte Tagebuch“. Situationen, Träume, Filme u.v.a.m. die mich berühren – egal ob angenehm oder unangenehm – halte ich in Form von Buntstiftskizzen und beschreibenden Texten fest. Das brauchen keine „Kunstwerke“ zu sein. Unser Gehirn verarbeitet Bilder nur um ein Vielfaches schneller als nur geschriebene Worte, daher können wir uns durch die Bilder später auch schneller im Text orientieren. Sie prägen sich auch ganz anders und tiefer ein. Jeder Eintrag wird mit Datum und einem Titel versehen. Auch die Dinge, die sich in der näheren und ferneren Umgebung abspielen, werden dabei vermerkt.

 

Zusammenhänge, Ängste und Bedürfnisse, werden so oft schnell sicht- und greifbar. Die Bilder und Texte bilden aber auch den ersten Schritt der Realisierung („nach außen holen, was innen ist“). Probieren es doch einfach einmal aus.

 

 

Stille und Ordnung heilen - Stabilität durch die Kraft der Ahnen

 

Das „STOP“, das Heraustreten aus der meist hektischen „Gefahrenzone“ und in Ruhe alles erst einmal aus der Distanz zu betrachten, halte ich in jeder schwierigen Situation für den notwendigen 1. Schritt. Dabei ganz in seine Mitte zu gelangen, in diesen „Raum der Stille“ eintreten zu können, um sich wieder mit der Kraft in unserem Inneren zu verbinden, ist in der heutigen Zeit leider nicht mehr selbstverständlich. Viele gehen stattdessen in eine nur scheinbar „lindernde Betriebsamkeit“ über.

 

Der Weg ins Burnout und die Erschöpfung ist damit geebnet (siehe dazu auch www.roeck-svoboda.at und meinen Film „Burnout – Wie Phönix aus der Asche“).

 

Manche versuchen in schwierigen Situationen, statt für sich selbst Hilfe zu holen, als „Helfer“ für ihre Kunden/Klienten und die Welt da zu sein. Dass dieses Muster schon in ihrer Familiendynamik wurzelt, bringt die Methode der „Familienaufstellungen  ans Licht.

(Siehe dazu auch „Die Kraft der Liebe wieder zum Fliessen bringen – Familienaufstellungen – was ist das überhaupt?“ und www.roeck-svoboda.at/beraten/aufstellungen/)

 

Wenn ich ganz bei mir bin,

kommt das Lebendige in mir

und die Liebe wieder zum Fliessen

 

und

Die Wahrheit ist einfach

 

 

(Online-)Tagesseminare zum Kennenlernen

 

„Einführung in den MIKADO-Prozess“

 

In dieser gemeinsamen Zeit soll viel Raum sein für

*  gemeinsames Kennenlernen,

*  Erfahrungsaustausch,

*  die Arbeit mit inneren Bildern,

*  Malen und Zeichnen

   (besonders jene, die meinen nicht zeichnen zu können sind

    herzlich eingeladen sich vom Gegenteil zu überzeugen!),

*  für den Start eines gemalten Tagebuches

*  u.v.a.m. ,

 

Ziel ist, den Selbstheilungsprozess zu fördern und danach auch alleine oder mit Gleichgesinnten aktiv daran weiterarbeiten zu können.

 

Zur Autorin:

 

Mag. Waltraud Röck-Svoboda arbeitet als Psychologin, Psychotherapeutin und Managementberaterin sowie als freischaffende Künstlerin in Wien

 

Schwerpunkte: „Burn-out“ , Einzel- und Teamcoaching, Persönlichkeits-, Familien- und Organisationsaufstellungen, Entwicklung von Kooperations- und Synergie-Spielen

 

 

Kontakt

wrs199(at)gmx.at

FORUM

Schreib´ mir doch, bitte, deine Ideen, Anregungen, konstruktive Kritik, ... in ein paar Zeilen in das Forum.

Ich freue mich auf regen Austausch oder auch darauf, dich in einem meiner Workshops, Seminare, ... kennenzulernen.

 

Alles LIebe

Waltraud

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